Köcher und Bekleidung

Köcher und Bekleidung

Eine der schönen Seiten am Bogensport ist, dass man sich sehr komfortabel anziehen kann. Die meisten Bogenschützen tragen während des Trainings oder bei Turniern normale Sportkleidung und einen Pfeilköcher.

Regeln für Turniere

„Die Kleidung für Oberkörper und Unterkörper soll weiß sein. Eine hiervon abweichende Vereinskleidung ist gestattet; sie muss jedoch einheitlich und als Sportkleidung erkennbar sein.“

„Ärmellose Hemden sind für Herren nicht gestattet. Frauen tragen Oberbekleidung, welche die Vorder- und Rückseite des Körpers bedeckt, über beide Schultern Träger hat und bei vollem Auszug den Taillenbereich bedeckt. Shorts dürfen nicht kürzer sein als die Fingerspitzen des Wettkämpfers mit an den Seiten ausgestreckten Armen und Fingern reichen. Den Fuß und die Ferse vollständig bedeckende Sportschuhe müssen zu jeder Zeit getragen werden.“ (aus der Bekleidungsordnung des DSB)

Regeln für das Feld

Traditionelle Schützen haben beim Feldbogenschießen sogar noch mehr Möglichkeiten. Hierfür ist lediglich eine „angemessene Sportbekleidung“ vorgeschrieben, so dass man sich sogar stilecht in Leder und Leinen kleiden kann.

Man kann jedoch praktisch in jeder Bekleidung mit einem Bogen schießen. Man sollte jedoch auf Einschränkungen beim Bewegungsablauf achten. Eine Herausforderung kann deshalb die Regenbekleidung sein. Erfahrene Bogenschützen testen deshalb eine neue Regenjacke erst, ob man in dieser auch ungestört Bogenschießen kann.

Dabei sollte man eng anliegende Jacken vorziehen. Der Schuss darf natürlich nicht durch den Ärmel des Bogenarms behindert werden. Aber auch die Zughand muss freiliegen, um den gewohnten Ankerpunkt zu finden.

Seiten- oder Rückenköcher

Eine wichtige Frage ist, ob man einen Seitenköcher nutzen möchte oder ob man einen Rückenköcher vorzieht. Eine Vorentscheidung können jedoch die Gepflogenheiten der eigenen Bogenklasse sein. Bei Sportschützen haben sich nämlich Köcher an der Seite etabliert, da man bei Turnieren manchmal dicht gedrängt an der Schießlinie stehen muss.

Im traditionellen Bereich ist man insgesamt flexibler. Da nimmt man sich den Raum, den man braucht, um einen Pfeil aus dem Rückenköcher zu ziehen. Außerdem hat ein Köcher auf dem Rücken den großen Vorteil, dass er weniger auf die Beinbewegungen beim Gehen reagiert.

Kopfbedeckung

Ein weiteres Thema für Bogenschützen ist die Kopfbedeckung. Je nach Bogenform und Ankerpunkt kann man verschiedene Mützen oder Hütte verwenden. Manche Schützen tragen sogar Base-Caps.

Sehr weit verbreitet ist die einfache Fischer-Mütze. Das sind diese runden Mützen mit der weichen, wenige Zentimeter breiten Hutkrempe, die man im Sommer für wenige Euro praktisch an jeder Ecke kaufen kann.

Idealerweise kauft man die Mütze in weiß, weil man damit ganz sicher nicht in Konflikt mit Bekleidungsregeln kommt. Außerdem ist ein weißer Hut in der prallen Sonnen auf dem Feld natürlich angenehmer zu tragen als eine dunkle Ausführung.

Schießbrillen

Schießbrillen sind eine sehr interessante Sache für Bogenschützen, die sonst ein Auge zukneifen. Das machen aber nicht alle. Wenn man nicht dazu gehört, dann lohnt sich höchstens eine Sonnenbrille für das Outdoor-Schießen.

Wenn man jedoch ein Auge zukneifen muss, dann nervt das. Außerdem bringt man eine Verspannung in den Körper, die den Schuss stören kann. Die praktische Lösung  ist Sportbrille deren Gläser man einzeln tauschen kann, wie sie beispielsweise häufig bei Radsportlern zu finden sind.

Eine solche Sportbrille stellt man dann auf das dominante Auge ein. Manchen Schützen reicht es, das eine Auge mit einem Sonnenbrillenglas nur zu verdunkeln. Wenn das nicht reicht oder vielleicht sogar noch mehr irritiert, kann man das Brillenglas aber auch abkleben.

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